X 46 Strafakten (Auswahl) 1960-1979, Zivilentscheide, Akten der Kammern und Kommissionen, 1943-1979, 1943-1979 (Akzession)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:X 46
Signatur-Bereich:X 46/1 - X 46/1242
Titel:Strafakten (Auswahl) 1960-1979, Zivilentscheide, Akten der Kammern und Kommissionen, 1943-1979
Entstehungszeitraum:1943 - 1979
Stufe:Akzession

Angaben zum Umfang

Laufmeter:22,00

Angaben zum Kontext

Erwerbsart:Ablieferung
Eingangsdatum:22.11.1994

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Strafakten von Obergericht und Kriminalgericht
- Nr. 8800-10000 und 1-1762 () 1960-1979: X 46/1-899
- Nachlieferung Strafakten A. Achermann: X 46/900-906

Akten von Kammern und Kommissionen des OG:
- Gesamtobergericht 1961-1978: X 46/907-939
- Obergericht 1. Kammer (Auswahljahrgänge 1963, 1973): X 46/940-976
- Obergericht 2. Kammer (Auswahljahrgänge 1963, 1973): X 46/977-1016
- Justizkommission (Auswahljahrgänge 1963, 1973): X 46/1017-1025
- Kriminal- und Anklagekommission (Auswahljahrgänge 1963, 1973): X 46/1026-1037
- Schuldbetreibungs- und Konkurskommission (Auswahljahrgänge 1963, 1973): X 46/1038-1050
- Verwaltungskommission 1971-1979: X 46/1051-1081
- Anwaltskammer 1943-1978: X 46/1082-1236
- Aufsichtsbehörde über die Urkundspersonen 1974-1977: X 46/1237-1242
Bewertung und Kassation:Die Ablieferung, welche ursprünglich 120 Lfm umfasste, besteht aus 2 Teilen: a) den Strafakten von Ober- und Kriminalgericht und b) den Akten von Kammern und Kommissionen des Obergerichts

a) Im Gegensatz zu den Zivilakten wandern die Strafakten nicht an die erstinstanzlichen Gerichte zurück, sondern werden im gemeinsamen Archiv von Ober- und Kriminalgericht aufbewahrt. Früher wählte das Obergericht einen relativ bedeutenden Teil der Strafakten zur dauernden Aufbewahrung aus (vgl. X 20) und vernichtete die übrigen Akten nach Ablauf der 30-jährigen Aufbewahrungsfrist. Seit ca. 1970 erfolgte eine solche Auswahl nur noch sporadisch und seit einigen Jahren gar nicht mehr. Es blieb deshalb dem Staatsarchiv überlassen, eine zusätzliche Auswahl zu treffen. Man entschied sich, sämtliche Akten zum Sexualstrafrecht zu archivieren, und darüber hinaus Fälle, bei denen Menschenleben zu beklagen waren oder die wegen der Prominenz der involvierten Personen oder der Art des Deliktes für ein regionales Aufsehen gesorgt hatten.
Die abgelieferten Strafakten wurden im grossen Ganzen zwischen 1960 und 1979 abgeschlossen und trugen Archiv-Nummern zwischen 8800-10000 und 1-1762. Bei der Bearbeitung im Staatsarchiv wurden gut zwei Drittel kassiert resp. unter dem Kennzeichen Q 104 bis zum Ablauf der Aufbewahrungsfrist (2009) in die Kassationsabteilung gebracht.

b) Akten von Kammern und Kommissionen des Obergerichts:
Diese Unterlagen wurden unterschiedlich behandelt: Integral archiviert wurden die Akten des Gesamtobergerichts und der Verwaltungskommission, der Anwaltskammer (bei dieser waren Unterlagen bis 1943 zurück erhalten) und der 1974 geschafffenen Aufsichtsbehörde über die Urkundspersonen. Kassiert wurde die Sammlung der Bundesgerichts-Entscheide. Von den übrigen Akten wurden die Auswahljahrgänge 1963 und 1973 archiviert.

Angaben zur Benutzung

Zugangsbestimmungen:Es gelten die allgemeinen Zugangsbestimmungen des Staatsarchivs. Einsichtsbewilligungen in Archivalien, die noch einer Schutzfrist unterliegen, erteilt das Staatsarchiv.
Findhilfsmittel:Alphabetische Namenskartei zu den Strafakten, nach zivilrechtlichen Themen geordnete, innerhalb der Themen alphabetisch geordnete Kartei bei den Zivilfällen in A 1689
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.2079
Erforderliche Bewilligung:siehe Zugangsbestimmungen bei Akzession
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://query-staatsarchiv.lu.ch/detail.aspx?ID=353108
 
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