X 8 Zivilprozess-Akten 1934-1955, Armenrechtsakten 1950, Verschollenheitserklärungen 1918-1947, ausgewählte Einzelfälle 1934-1946, 1918-1955 (Akzession)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:X 8
Signatur-Bereich:X 8/1 - X 8/461
Titel:Zivilprozess-Akten 1934-1955, Armenrechtsakten 1950, Verschollenheitserklärungen 1918-1947, ausgewählte Einzelfälle 1934-1946
Entstehungszeitraum:1918 - 1955
Stufe:Akzession

Angaben zum Umfang

Laufmeter:6,00

Angaben zum Kontext

Verz.-Einheit - Aktenbildende Stelle (Link):Amtsgericht Luzern-Stadt (Luzern 5)
Erwerbsart:Ablieferung
Eingangsdatum:05.1985

Angaben zur Benutzung

Zugangsbestimmungen:Es gelten die allgemeinen Zugangsbestimmungen des Staatsarchivs. Einsichtsbewilligungen in Archivalien, die noch einer Schutzfrist unterliegen, erteilt das Staatsarchiv.
Physische Beschaffenheit:gut
Findhilfsmittel:REP 63/1 (Gerichtsakten)
(älteres Verzeichnis in das Archivsystem importiert 2010)

Weitere Bemerkungen

Bemerkung:Die Gerichtsprotokolle des Amtsgerichts Luzern-Stadt bilden einen eigenen Bestand mit der Signatur XD.

Die Ablieferung hatte ursprünglich einen Umfang von rund 25 Laufmetern. Neben den Prozessakten bildete dabei eine Reihe von Bänden, insbesondere zur Buchhaltung, den Schwerpunkt.

Bei der Bearbeitung wurden die Bände aus dem Bestand ausgegliedert und mit der Signatur X 7 versehen. Es handelte sich dabei um Kontrollbände (von 1913 bis 1955) und um Schatzungsverfahren aus den dreissiger Jahren. Die Buchhaltungsjournale wurden ausgeschieden und vernichtet.

Das Aktenmaterial enthielt unter anderem ungefähr einen Laufmeter schlecht geordneter Korrespondenzen, insbesondere mit den Betreibungsämtern in Sachen Einbringung der Gerichtskosten und mit Eheleuten in Eheschutzangelegenheiten. Ferner gab es da einige Duplikate der in den Gerichtsprotokollen vorhandenen Entscheide des Gerichtspräsidenten oder eines der beiden Vizepräsidenten. Dieses Material wurde kassiert. Aufbewahrt wurden nur die Verschollenheitsverfahren und die Armenrechtsgesuche eines Auswahljahres, ausserdem jene meist umfangreichen und langwierigen Einzelfälle aus der Zeit vor 1946, die schon beim Amtsgericht selber ausgewählt worden waren.

Der Löwenanteil des Aktenmaterials bestand natürlich aus den Prozessakten. Sie umfassten die Zivilprozesse vor dem Gesamtgericht, dem Präsidenten oder einem der beiden Vizepräsidenten. Für die Verzeichnung wurden sie nach Sachbereich unterteilt in Vaterschaftsfälle, Ehescheidungen und übrige Zivilfälle. Die Vaterschaftsakten (inkl. Ehelichkeitsanfechtungen) wurden auf Wunsch des betreffenden Amtsgerichts (vgl. Brief vom 30. Juli 1990) vollständig aufgenommen, während ich in den beiden andern Kategorien eine auswählende Selektion vornahm. Bei der Aufnahme verfuhren wir grosszügig: Von den Scheidungsakten fand ungefähr ein Drittel Aufnahme, ähnlich sah es bei den bedeutenderen Zivilstreitsachen aus. Als Kriterium diente die Bedeutung des Streitgegenstandes, in besonderen Fällen auch jene der Beteiligten, und natürlich der zusätzliche Informationsgehalt gegenüber den Protokollen. Von den weitgehend belanglosen Präsidialprozessen wurden deshalb wohl gegen 99 % kassiert.

Ab 1947, als sich das A4-Format gegen das zuvor dominierende grössere Folio-Format durchgesetzt hatte, wurden die nun im A4-Format gehaltenen Aktenhefte mit einer Archivnummer versehen. (Diese Laufnummer wird übrigens beim Amtsgericht Luzern-Stadt bis auf den heutigen Tag fortgesetzt.) Die Archivnummer wird in diesem Verzeichnis jeweils angegeben.
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:siehe auch:
X 7 Minutenprotokolle, Aktenfaszikel, Kontrollbände; darunter Schatzungsverfahren (Enteignungen) 1931-1939, 1912-1978 (Akzession)
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.2055
Erforderliche Bewilligung:siehe Zugangsbestimmungen bei Akzession
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://query-staatsarchiv.lu.ch/detail.aspx?ID=348046
 
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