A 1040 Personaldossiers Staatsangestellte: Austrittsjahre 1943-1990, 1937-1990 (Akzession)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:A 1040
Signatur-Bereich:A 1040/1 - A 1040/983
Titel:Personaldossiers Staatsangestellte: Austrittsjahre 1943-1990
Entstehungszeitraum:1937 - 1990
Stufe:Akzession

Angaben zum Umfang

Laufmeter:15,60

Angaben zum Kontext

Aktenbildner-/Provenienzname:Personalamt (auf Jahresbeginn 1942 geschaffen) und kantonales Lohnbüro (1953 als Abteilung dem Personalamt administrativ unterstellt, nach 1990 als Abteilung aufgehoben)
Erwerbsart:Ablieferung
Erwerbsart, Anm.:Die Akzession A 1040 beinhaltet zwei Ablieferungen des Personalamtes, die zusammen unter derselben Signatur bearbeitet wurden. Die erste Ablieferung vom 7.4.1994 umfasste die Austrittsjahre 1943-1987, die zweite vom 26.6.1995 die Austrittsjahre 1988-1990.
Eingangsdatum:07.04.1994 - 26.06.1995

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Personalakten zu Beamten/Beamtinnen, Staatsangestellten und Personen mit staatlichen Aufträgen, angelegt vom kantonalen Personalamt:
- Austrittsjahre 1942-1970 (sämtliche Dossiers): A 1040/1-533
- Austrittsjahre 1971-1990 (inhaltliche Auswahl: Kadermitglieder, Spezialkräfte, langjährige MitarbeiterInnen, "fat files"): A 1040/534-835
- Austrittsjahre 1971-1990 (Dossiers zu Personen mit Initialen A, G und Z, sofern nicht schon bei der inhaltlichen Auswahl enthalten): A 1040/836-983

Viele Dossiers bestehen nur aus dem Personalbogen, einem von der betreffenden Person unterschriebenen Formular in zusammengelegtem A3-Format mit Angaben über Funktion, Adresse, Familie, Bildungs- und beruflichen Werdegang und Besoldung. In den meisten Fällen sind in den Bogen jedoch zusätzliche Akten eingelegt: Wahl- und Entlassungsakten, Korrespondenz betr. Besoldung, Urlaub, besondere Vorfälle oder Pensionskasse. Ab ca. 1980 fehlt zuweilen der Personalbogen, dies ist dann der Fall, wenn nur Akten des Lohnbüros vorhanden sind (v. a. aus dem Bereich Kantonale Schulen und Heime).

Bis 1986 umfassten die Dossiers auch das Personal der kantonalen Spitäler (vgl. A 1066, Personalakten Kantonsspital, Austrittsjahre 1961 und 1971), ab 1987 nur noch das Spitalpersonal der Klinik Montana. Auch die Kantonspolizei besass spätestens ab den 1980er-Jahren eine eigene Personalabteilung (vgl. A 1341), doch führte das Personalamt über das Ende des hier dokumentierten Zeitraumes hinaus ebenfalls Dossiers zu PolizeibeamtInnen.
Ein Grossteil der Dossiers betrifft kurzfristig angestelltes Personal und Aushilfen. Auf der anderen Seite vermisst man Dossiers zu gewissen Personen in besonderer Stellung, z. B. zum langjährigen, nebenamtlich tätigen Kantonsarchäologen Josef Speck (Rücktritt 1985) oder auch zu mehreren Regierungsräten, etwa Walter Gut (Rücktritt 1987), der doch bereits vor seiner Wahl zum Erziehungsdirektor (1971) im Staatsdienst tätig war. Bei diesen Personen fehlen nicht nur die Dossiers, sondern auch die Karten in den als Findmittel dienenden Karteien (abgelegt unter A 1398).
Bewertung und Kassation:Unter der Signatur A 1040 waren ursprünglich rund 20000 Dossiers mit einem Umfang von rund 35 Laufmetern abgelegt.

Die Ausdehnung des Personalbestands spiegelt sich im Zuwachs der Personaldossiers. Allerdings betrifft ein Grossteil der Dossiers nur kurzfristig angestelltes Personal und Aushilfen; dann sind oft nur Unterlagen des Lohnbüros vorhanden. Diese finden sich jedoch auch in den herkömmlichen Dossiers in den Personalbogen, die deshalb im Laufe der Zeit tendenziell an Umfang zunehmen. In diesen Dossiers stehen zumeist Fragen zum Anstellungsverhältnis im Vordergrund. Fachliche Themen zum Verwaltungsbetrieb in den verschiedenen Dienststellen finden in den Personalakten nur selten Niederschlag, am ehesten bei den umfangreichen Dossiers ("fat files"), in denen etwa Unterlagen zu Disziplinarmassnahmen oder Beschwerdefällen enthalten sind.

Trotz einiger Zweifel an der Relevanz der Personalakten verzichtete das Staatsarchiv bei der im Frühjahr 1996 durchgeführten Bearbeitung auf eine Teilkassation. Stattdessen wurden sämtliche Dossiers in Archivschachteln verpackt und grob (d. h. im Allgemeinen ohne Nennung von Name und Funktion) erschlossen. Im Rahmen einer Neubewertung im Spätherbst 2015 wurde die integrale Archivierung zur Diskussion gestellt. Das Staatsarchiv entschied sich dafür, nur die Akten der Austrittsjahrgänge bis und mit 1970 integral zu archivieren und für die weiteren Jahrgänge eine Sample-Bildung vorzunehmen.

Die Sample-Bildung der Dossiers ab Austrittsjahr 1971 bezog sich auf 2 Kategorien: Erstens wurde eine inhaltliche Auswahl getroffen, diese umfasste die Dossiers von Kadermitgliedern, Spezialkräften, langjährigen MitarbeiterInnen oder auch andere umfangreiche Dossiers mit substanziellem Inhalt (sogenannte "fat files"). Die Dossiers dieser Kategorie wurden mit dem Namen der Person, ihrer Funktion und in der Regel auch der involvierten Dienststelle(n) erschlossen (dies wurde übrigens auch bei den Dossiers dieser Kategorie aus der Periode 1942-1970 so gehandhabt). Die zweite Kategorie betraf sämtliche Dossiers zu Personen mit den Initialen A, G und Z (sofern diese nicht schon bei der inhaltlichen Auswahl enthalten waren). Innerhalb der Dossiers wurde keine zusätzliche Feinkassation vorgenommen.

Die Sample-Bildung erfolgte in Absprache mit der Dienststelle Personal. Gleichzeitig wurde die Aufbewahrungsfrist ebenfalls einvernehmlich auf 20 Jahre (10 Jahre gemäss OR plus 10 Jahre "Sicherheits-Marge" für administrative Belange) festgesetzt. Die nicht ins Sample aufgenommenen Dossiers (darunter auch die Nachlieferung Lehraufträge 1957-1975) konnten deshalb kassiert werden. Damit reduzierte sich der Umfang um rund 20 Laufmeter.
Neuzugänge:Nachlieferung März 2019:
Die Personalakte von Schwegler Franz, Staatsschreiber, wurde von der Staatskanzlei via Diensstelle Personal nachgeliefert.

Angaben zur Benutzung

Zugangsbestimmungen:Es gelten die allgemeinen Zugangsbestimmungen des Staatsarchivs. Einsichtsbewilligungen in Archivalien, die noch einer Schutzfrist unterliegen, erteilt das Staatsarchiv.
Findhilfsmittel:A 1398 (2 alphabetische Karteien, 1943-1989)

Angaben zu verwandtem Material

Verwandtes Material:Zu beachten ist, dass neben den vom Personalamt abgelieferten Dossiers lange Zeit auch Personalakten aus einzelnen Dienststellen anfielen, die häufig eher substanzieller waren. Die Departementssekretariate legten diese teils separat ab (vgl. z. B. Personalakten der Dienststellen des Volkswirtschaftsdepartementes unter A 1194), teils integrierten sie sie in die allgemeinen Departementsakten.
(NB Personalakten bis ca. 1950 sind im Staatsarchiv in den Pertinenzbeständen zu finden.)
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:siehe auch:
A 1398 Personalamt: Alphabetische Karteien zum Staatspersonal (inkl. Spitäler), 1943-1989 (Akzession)
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.2090
Erforderliche Bewilligung:siehe Zugangsbestimmungen bei Akzession
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://query-staatsarchiv.lu.ch/detail.aspx?ID=256312
 
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