Identifikationsbereich |
Titel: | Luzern: Katholische Kirche Stadt Luzern |
Stufe: | Provenienz |
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Informationsbereich |
Existenzzeitraum: | ab 1178 |
Rechtsform: | Körperschaft |
Verwaltungsgeschichte / Biogr. Angaben: | Die Katholische Kirche der Stadt Luzern gehört zur Bistumsregion Luzern des Bistums Basel und ist Teil der römisch-katholischen Landeskirche des Kantons Luzern. Die Institutionen und Gremien der Katholischen Kirche der Stadt Luzern arbeiten zusammen in der Doppelstruktur der katholischen Kirche: Dekanat und Pfarreien basieren auf kirchenrechtlicher Basis und die Kirchgemeinde auf der Grundlage des Staatskirchenrechts, das heisst der Verfassung der Römisch-Katholischen Landeskirche des Kantons Luzern.
Dekanat Luzern-Stadt: Nach der Auflösung des Vierwaldstätterkapitels entstand 1846 aus dem ehemaligen Sextariat Luzern das Kapitel (Dekanat) Luzern. 1923 wurde das Dekanat Luzern in die zwei selbständigen Dekanate Luzern-Stadt und Luzern-Land aufgeteilt. Das Dekanat Luzern-Stadt gehört zur Bistumsregion St. Viktor, Bistum Basel und wird von einem Vorstand geführt, der aus den acht Pfarreileitenden und dem Präfekt der Jesuitenkirche (mit beratender Stimme) besteht.
Kirchgemeinde Luzern: 1820 wurden im Kanton Luzern die Kirchgemeinden durch einen einseitigen Staatsakt als Körperschaft des öffentlichen Rechts ins Leben gerufen. In der Stadt Luzern besorgte ab 1831 der Stadtrat die Verwaltung. 1873 wurde erstmals eine Kirchgemeindeversammlung einberufen und 1874 die Katholische Kirchverwaltung errichtet. Für die Bewirtschaftung und Verwaltung der auf Steuergeldern beruhenden Erträge und der entsprechenden Infrastruktur ist die (in Luzern gesamtstädtische) Kirchgemeinde zuständig. Sie ist vollständig demokratisch verfasst und gemäss der Verfassung der Landeskirche des Kantons Luzern organisiert. Zur Katholischen Kirchgemeinde Luzern gehören alle Katholikinnen und Katholiken, die in der Stadt Luzern und im Quartier Innerschachen/Ebikon sowie Biregg/Horw wohnen. Verwaltung: Die Verwaltung ist die zentrale Dienstleistungsstelle für die Kirchgemeinde, das Dekanat und die acht Pfarreien. Sie untersteht dem Kirchenrat und ist in vier Fachbereiche gegliedert: Finanzen, Bau, Personal und Kommunikation und verfügt zudem über eine Stabsstelle Projekte.
Pfarreien der Stadt Luzern: St. Leodegar im Hof: Als Benediktinerkloster im 8. Jh. erstmals erwähnt, Schutzpatron Mauritius. Im 9. Jahrhundert geriet das Kloster in die Abhängigkeit von der elsässischen Abtei Murbach und erhielt als zweiten Patron St. Leodegar. Im Jahr 1178 erste Nennung der Pfarrei und Stadt Luzern in der Urkunde über die Stiftung der Leutpriesterpfründe durch die Klöster Murbach und Luzern. Bis ins 20. Jahrhundert umfasste die Pfarrei das ganze Stadtgebiet. Als Folge des Bevölkerungwachstums entstanden neue Pfarreien: St. Maria zu Franziskanern: seit 1918 Pfarrei; Patrozinium Maria St. Paul, Obergrund: seit 1918 Pfarrei; Patrozinium Apostel Paulus St. Karl, Untergrund: 1922 erster Pfarrer, 1934 Kirchweihe; Patrozinium Karl Borromäus St. Josef, Maihof: 1941 Kirchweihe, erster Pfarrer; Patrozinium Josef St. Anton, Tribschen: 1954 Kirchweihe, erster Pfarrer; Patrozinium Antonius von Padua St. Michael, Rodtegg: 1967 Kirchweihe, erster Pfarrer; Patrozinium Erzengel Michael St. Johannes, Würzenbach: 1970 Kirchweihe, erster Pfarrer; Patrozinium Apostel Johannes |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | siehe auch: Bestände Stadt Luzern (Tektonik)
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Benutzung |
Erforderliche Bewilligung: | siehe Zugangsbestimmungen bei Akzession |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://query-staatsarchiv.lu.ch/detail.aspx?ID=1233999 |
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