Identifikationsbereich |
Titel: | Jugenddorf Knutwil Bad |
Stufe: | Provenienz |
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Informationsbereich |
Existenzzeitraum: | ab 1926 |
Geographische Angaben: | 6213 Knutwil Bad |
Rechtsform: | Körperschaft |
Tätigkeitsbereich: | Erziehungsheim für verhaltensauffällige männliche Jugendliche im Alter zwischen 14 und 22 Jahren aus Deutschschweizer Kantonen. Umsetzung von zivil- und strafrechtliche Massnahmen in der Jugendhilfe. |
Verwaltungsgeschichte / Biogr. Angaben: | 1926 Erwerb der Badliegenschaft durch den Georgsverein und Umbau des 1787 erbauten Bad-Kurhauses – Schulbrüder (Orden Jean Baptiste de la Salle) übernehmen Leitung – Katholisches Erziehungsheim für erziehungsschwierige Schüler und Jugendliche – Beobachtungsstation – Beschäftigungs- und Ausbildungsbetriebe: Landwirtschaft, Schlosserei und Schreinerei, Schuhmacherei, Schneiderei und Mineralwasserfabrik 1960 Neue Bauten: Schulhaus, Gruppenhäuser, Verwaltungsgebäude, Betriebsgebäude, Lingerie, Turnhalle, Kapelle, Sport- und Spielanlagen 1971 Schulbrüder geben Leitung des Heimes auf – Maximale Belegungszahl: 135 Jugendliche 1972 Heinz Hermann Baumgarten erster weltlicher Direktor – Heimkampagne trifft Jugenddorf hart: massiver Rückgang bei den Platzierungen 1980 Stiftung Jugenddorf St. Georg übernimmt die Verantwortung – Erster Stiftungsratspräsident: Regierungsrat Hans-Ernst Balsiger (bis 1987) – Georgsverein löst sich 1989 auf 1986 Bernhard Eichenberger neuer Leiter - Sanierung der Heimbauten (inkl. Werkleitungen) - Anerkennung Konzept'90 – Ausbildungsbetriebe betriebswirtschaftlich ausgerichtet – Gutsbetrieb an Kanton Luzern, Mineralwasserfabrik an Mineralquelle Knutwil AG verpachtet – Gärtnereibetrieb eingestellt – Neu: Malerei und Lackierwerk 1987 Stiftungsratspräsident: Regierungsrat Dr. Paul Huber (bis 2000) – Grosser Rat des Kantons Luzern gewährt Darlehen (4.6 Mio. Franken zur Entschuldung und 2.318 Mio. Franken für Investitionen) - Gutsbetrieb an Kanton verpachtet 1992 Walter Troxler neuer Leiter – Einführung systemischer Ansatz (Familienarbeit) und gruppenzentriertes pädagogisches Modell – 44 Vollzeitstellen, Betriebsaufwand rund 6 Mio. Franken 2000 Die Stiftung für Schwerbehinderte Luzern (SSBL) eröffnet im umgebauten Wohnpavillon A ein Wohnheim für behinderte erwachsene Menschen 2001 Regierungsrat lic. iur. Margrit Fischer-Willimann wird Präsidentin des Stiftungsrates – Im September: 75-Jahr-Jubiläum des Jugenddorfes 2002 Landwirtschaftsbetrieb veräussert – Stiftungsrat beschliesst Neuorganisation der Führungsstruktur. Die neu gewählte Regierungsrätin, Frau Yvonne Schärli, übernimmt das Präsidium des Stiftungsrates. 2003 Erweiterung des Schulangebotes: zusätzliche Wohngruppe und neu drei Schulklassen - Verkauf der Mineralwasserfabrik |
Bemerkung: | Trägerschaft: Die Stiftung Jugenddorf mit Sitz in Luzern betreibt in 6213 Knutwil Bad ein Erziehungsheim für verhaltensauffällige, erziehungsschwierige männliche Jugendliche. Die Stiftung wurde 1980 gegründet. Der Stiftungsrat besteht aus sieben Mitgliedern, die vom Regierungsrat des Kantons Luzern ernannt werden. Präsident oder Präsidentin des Stiftungsrates war bis 2008 ein Mitglied der Luzerner Regierung. |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | siehe auch: Justiz- und Sicherheitsdepartement (Provenienz)
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Benutzung |
Erforderliche Bewilligung: | siehe Zugangsbestimmungen bei Akzession |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://query-staatsarchiv.lu.ch/detail.aspx?ID=1155870 |
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