Curaviva, ehemals Verband Christlicher Institutionen VCI (früher Schweizerischer Katholischer Anstaltenverband SKAV) (Provenienz)

Archivplan-Kontext


Identifikationsbereich

Titel:Curaviva, ehemals Verband Christlicher Institutionen VCI (früher Schweizerischer Katholischer Anstaltenverband SKAV)
Stufe:Provenienz

Informationsbereich

Existenzzeitraum:1932 - 2003
Rechtsform:Verein
Tätigkeitsbereich:Gemeinsam mit den Kantonalverbänden setzt sich der nationale Dachverband für Rahmenbedingungen ein, die es Heimen und Institutionen ermöglichen, ihren Bewohnerinnen und Bewohnern qualitativ hochstehende Unterstützung und Betreuung zu bieten. Hierbei vertritt der nationale Dachverband auf gesamtschweizerischer Ebene die gesellschafts-, gesundheits-, bildungs- und sozialpolitischen Anliegen und Positionen seiner Mitglieder und setzt sich für die Verbesserung der rechtlichen, finanziellen und organisatorischen Rahmenbedingungen der Heime und sozialen Institutionen ein.
Verwaltungsgeschichte / Biogr. Angaben:Der Schweizerische Katholische Anstaltenverband (SKAV) wurde 1932 auf Initiative der Fachgruppe Kinder- und Jugendfürsorge des Caritasverbands gegründet. Als Mitglieder wurden katholische Anstalten, Heime und Institutionen aufgenommen. Verbandszweck war die Förderung der Anstaltserziehung, Hebung der wirtschaftlichen Lage der angeschlossenen Institutionen und die Ausbildung des Anstaltspersonals, Organisation von Kursen und Fachberatung der Mitglieder. Von Beginn weg wurde durch das Instrument des Empfehlungsvertrags ein Pool empfohlener Firmen geschaffen, die die Mitglieder zu günstigen Bedingungen belieferten. Eine besondere Rolle spielte in den dreissiger und vierziger Jahren die Brennstoffversorgung, wo es 1938 zu einem besonderen Abkommen mit dem Kohlenhändler-Verband kam. 1992 beschloss die GV die Umbenennung des Verbands in „Verband Christlicher Institutionen (VCI)". Seit 1951 befindet sich der Geschäftssitz in Luzern (vorher in Zug).
Der VCI fusionierte 2003 mit dem "Heimverband Schweiz" zu "CURAVIVA Verband Heime und Institutionen Schweiz" mit Sitzen in Zürich (bis Ende 2007), Bern und Luzern.
Ab 1939 erschien als Verbandsorgan die „Anstalts-Führung", seit 1954 unter dem Namen „Heim und Anstalt". 1979 erfolgte die Umbenennung in „SKAV. Fachblatt des Schweizerischen Katholischen Anstalten-Verbandes".
Dem nationalen Dachverband CURAVIVA Schweiz sind alle Schweizer Kantone sowie das Fürstentum Lichtenstein angeschlossen. Insgesamt vertritt CURAVIVA Schweiz 2'570 Heime und soziale Institutionen, in denen rund 115'000 Bewohnerinnen und Bewohner leben und über 130'000 Mitarbeitende (inklusive Teilzeitstellen) beschäftigt sind.
Seit 2022 bildet ARTISET eine Föderation der ehemaligen Dachverbände CURAVIVA und INSOS. Der Name Curaviva bezeichnet darin "Branchenverband Alter".
Bemerkung:Literatur zur Verbandsgeschichte:
• 50 Jahre Schweiz. Kath. Anstalten-Verband 1932-1982. Bewährung im Wandel, red. Linus David, Luzern 1982
• 60 Jahre SKAV, Luzern 1992
 

Benutzung

Erforderliche Bewilligung:siehe Zugangsbestimmungen bei Akzession
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://query-staatsarchiv.lu.ch/detail.aspx?ID=781512
 
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