ZF Kauf- und Gültenprotokolle (Hypothekarprotokolle), 1610-2000 (Akzession)

Archivplan-Kontext

CH StALU Staatsarchiv des Kantons Luzern, 12. Jh. (ca.)-21. Jh. (Archiv)
- Staatliche Bestände (Moderne Bestände, Provenienz-System) (Tektonik)
  - Gerichtswesen (Tektonik)
    - Grundbuchämter/Hypothekarkanzleien (Tektonik)
      - Grundbuchamt Sursee (1936-2010) (Provenienz)
        
        ZF Kauf- und Gültenprotokolle (Hypothekarprotokolle), 1610-2000 (Akzession)
        
        Bände aus der Zeit vor 1798, 1610-1831 (Gruppe)
        
        Z 2 Grundbuchbereinigung in Ruswil und Buttisholz: Belege nach Liegenschaften, 1909-1943 (Akzession)

Angaben zur Identifikation
Signatur:	ZF
Signatur-Bereich:	ZF 1 - ZF 32/31
Titel:	Kauf- und Gültenprotokolle (Hypothekarprotokolle)
Entstehungszeitraum:	1610 - 2000
Stufe:	Akzession

Angaben zum Umfang
Laufmeter:	65,00

Angaben zum Kontext
Erwerbsart:	Ablieferung
Eingangsdatum:	01.01.1976

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:

aus folgenden Kreisen: Gericht Büron 1732-1783, Gericht Triengen 1700-1801, Gericht Winikon 1741-1803, Flecken Beromünster 1790-1803, Landvogtei Ruswil 1610-1798, Stadt Sursee 1778-1803, Distriktsgericht Sempach 1799-1803, Distriktsgericht Sursee 1798-1799, Gemeindegericht Sempach 1803-1814, Gemeindegericht Sursee 1803-1814, Gemeindegericht Triengen 1803-1814, Bezirksgericht Sursee 1814-1821 und 1850-1861; Kauf- und Gültenprotokolle (Hypothekarprotokolle), nach Gemeinden: Beromünster 1803-1814 und 1832-1939, Büron 1806-1936, Buttisholz 1799-1947, Eich 1809-1937, Geuensee 1820-1850 und 1861-1960, Grosswangen 1800-1943, Gunzwil 1803-1958, Hildisrieden 1815-1936, Knutwil 1820-1850 und 1861-1966, Kulmerau 1846-1986, Mauensee 1820-1850 und 1861-2000, Neudorf 1814-1942, Neuenkirch 1813-1941, Nottwil 1807-1938, Oberkirch 1820-1850 und 1861-1942, Pfeffikon 1803-1944, Rickenbach 1803-1962, Ruswil 1799-1960, Schenkon 1820-1850 und 1861-1939, Schlierbach 1846-1983, Schwarzenbach 1803-1965, Sempach 1807-1936, Sursee 1799-1942, Triengen 1820-1991, Wilihof 1962-1979, Winikon 1804-1979, Wolhusen 1799-1942, Wolhusen-Markt 1832-1846; Hypothekarkontrollen Amt Sursee 1701-1964; Kauf- und Dienstbarkeitsbelege Hypothekarkanzlei Beromünster 1893-1962

Angaben zur Benutzung
Zugangsbestimmungen:	Es gelten die allgemeinen Zugangsbestimmungen des Staatsarchivs. Einsichtsbewilligungen in Archivalien, die noch einer Schutzfrist unterliegen, erteilt das Staatsarchiv.

Weitere Bemerkungen
Bemerkung:	Die in diesem Verzeichnis vorgestellten Kaufs- und Gültenprotokolle - in der Titelzeile des Verzeichnisses und im Register werden diese jeweils unter dem Begriff "Hypothekarprotokolle" zusammengefasst - stammen aus den Hypothekarkanzleien des Amtes Sursee. Ein Teil wurde 1976 von der Hypothekarkanzlei Beromünster direkt ans Staatsarchiv abgeliefert, der Rest gelangte 1993 via Grundbuchamt Sursee und Stadtarchiv Sursee hierhin. Die Bände zur Gemeinde Sursee, die zeitweilig auch einige Nachbargemeinden umfassen, sind im Stadtarchiv Sursee verblieben; sie sind im vorliegenden Verzeichnis hinter der Signatur mit * bezeichnet. Einige wenige Protokolle aus jüngerer Zeit liegen nach wie vor im Grundbuchamt Sursee; sie sind mit ** gekennzeichnet. Die uns überlieferten Hypothekarprotokolle aus dem Amt Sursee setzen für die Landvogtei Ruswil im 17. Jahrhundert ein, für das Amt Büron-Triengen im frühen 18. Jahrhundert, für das Michelsamt und die Städte Sempach und Sursee jedoch erst um die Wende zum 19. Jahrhundert, und sie reichen bis zur Einführung des Eidgenössischen Grundbuches in den jeweiligen Gemeinden (zwischen 1933 und 1979). Die Ersetzung des Protokollsystems durch das Grundbuchsystem brachte eine wesentliche Verringerung des administrativen und organisatorischen Aufwands (5 statt 10 Verrichtungen, 1 statt 5 involvierte Dienststellen).( Zum Vorgehen nach dem Protokoll- resp. nach dem Grundbuchsystem vgl. Botschaft zum Entwurf eines Gesetzes über die Abänderung des Gesetzes betr. die Einführung des Schweizerischen Zivilgesetzbuches (Vereinfachung des Protokoll- und Fertigungssystems), vom 26. Juni 1963 (Verhandlungsprotokoll des Grossen Rates des Kantons Luzern im Jahre 1963, S. 182-192).) Der unter ZF zusammengefasste Bestand besteht aus drei Teilen. Der erste Teil umfasst die Protokolle, welche nach den verschiedenen gerichtlichen Einteilungen gegliedert sind. Diese Gliederung wurde gewählt, weil die Protokolle zeitweise nach Gerichten und nicht nach Gemeinden geführt wurden, weil sich die Organisation der Verschreibungen und Fertigungen veränderte und die Gemeinde- und Gerichtsgrenzen (Zu den Gemeinde- und Gerichtsgrenzen vgl. Glauser/Siegrist: Die Luzerner Pfarreien und Landvogteien (=LHV 7), insbesondere S. 105-114.) variierten. In diesem Teil kommen zuerst die Protokolle aus der Zeit des Ancien Régime (vor 1798), und zwar gegliedert nach der damals geltenden Einteilung (Landvogteien Büron-Triengen, Michelsamt, Ruswil und Stadt Sursee). Es folgen die Protokolle aus der Zeit der Helvetik (1798-1803), gegliedert nach den Distrikten (Bero)münster, Sempach und Sursee. Danach kommen die Protokolle der Gemeindegerichte aus der Mediationszeit (1803-1814), wobei hier nur Protokolle aus den Gemeindegerichtskreisen Sempach, Sursee und Triengen vorhanden sind. Was die Bezirksgerichte (1814-1913, danach noch als Hypothekarkanzleien weitergeführt) betrifft, so wurde nur im Gerichtsbezirk Sursee ein gemeinsames Protokoll für den gesamten Gerichtskreis geführt, und zwar in den Jahren 1814-1820 und 1850-1861. (Der Gerichtsbezirk Sursee umfasste neben der Stadt Sursee auch die Gemeinden Geuensee, Knutwil, Mauensee, Oberkirch und Schenkon. Bis 1842 umfasste er ausserdem die Gemeinden des nachmaligen Gerichtsbezirks Triengen: Büron, Kulmerau, Schlierbach, Triengen, Wilihof und Winikon). Der weitaus grösste Teil des Bestandes betrifft die Protokolle, welche nach den einzelnen Gemeinden des Amtes Sursee angelegt sind. In den einzelnen Gerichtsbezirken begann man nämlich zu verschiedenen Zeiten zwischen 1799 und 1821, für jede Gemeinde eigene Hypothekarprotokolle anzulegen. Den Abschluss des Bestandes bilden verschiedene Kontrollbände sowie Hypothekarbelege aus dem Gerichtsbezirk Beromünster (zu den Hypothekarbelegen aus den andern Gerichtsbezirken vgl. die Bestände Z 2 und Z 4).
	Das vorliegende (Papier-)Verzeichnis wird mit einem Register abgeschlossen, welches insbesondere den Überblick über die Protokollserien der einzelnen Gemeinden erleichtern soll. November 1976 / Januar 1994 A. Gössi M. Huber