Identifikationsbereich |
Titel: | Missionskonferenz der deutschen und rätoromanischen Schweiz |
Stufe: | Provenienz |
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Informationsbereich |
Existenzzeitraum: | 1977 - 2016 |
Rechtsform: | Verein |
Verwaltungsgeschichte / Biogr. Angaben: | 1974 erfolge die Gründung von 10 Missionswerken, des Fastenopfers und dem Missionswerk Missio.
Die Missionskonferenz der deutschen und rätoromanischen Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein (MK DRL) wurde 1977 auf Grund der Beschlüsse und Empfehlungen der Synode 72 gemeinsam von den Diözesen, Missionsinstituten und Hilfswerken gegründet. Sie erhielt damals den Auftrag, auf sprachregionaler Ebene die missionarischen Anliegen zu koordinieren und das Bewusstsein für den weltkirchlichen Austausch und die weltweite Solidarität zu fördern. Die Missionskonferenz eröffnete 1977 ein Sekretariat in Immensee. Die Geschäftsführung erfolgte durch einen Arbeitsausschuss: je 2 Vertreter der Missionsinstitute und deutschsprachigen Diözesen, je 1 Vertrete von Fastenopfer und Missio. Die beiden Aktionsgruppen "Missionarische Information und Bildung (MIB)" und die ökumenische Arbeitsgruppe "Brennpunkt Welt (BW)" wurden 1978 der MK DRL zugeteilt. Zweimal jährlich fanden Mitgliederversammlungen statt. Zu den Veröffentlichungen der MK gehörte das Mitteilungsblatt mission konkret ab 1980, welches ab 1992 in die Zeitschrift für praktische Pfarreiarbeit "auftrag" integriert war, und das Missionsjahrbuch von 1920-1988.
1991/1992 fand eine Reorganisation statt, wobei die Arbeitsstelle von 200 auf 100 Stellenprozente reduziert und sich auf den missionarischen Auftrag zurückbesonnen wurde. Die MIB wurde 1999 ebenfalls neukonzipiert und tratt nun als Impulsstelle MIB auf, wobei eine Person für die Leitung zu 50 Stellenprozent angestellt wurde. Ab 2003 befand sich das Büro der MIB beim Fastenopfer und es wurde in drei Bereiche auftgeteilt: Voyage-Partage (ab 1999 neues Arbeitsfeld der Missionskonferenz), Bildung und Netzwerk, Leitung und Sekretariat. Die MK und Missio tourten ca. ab 2007 mehrere Jahre mit einem Aids-Truck durch die Deutschschweiz, um auf die Aids-Problematik im südlichen Afrika aufmerksam zu machen.
Die MK DRL bestand aus Delegierten der Diözesan- und Kantonalkirchen, der Missionsinstitute, Hilfswerke, Verbände und Theologischen Hochschule. Der rätoromanische Bereich war bis ca. 2002 vertreten. Hatten die Missionsinstitute am Anfang eine tragende Rolle in der missionarischen Informations- und Bildungsarbeit, so hat sich das Gewicht im Laufe der Zeit immer mehr auf die Hilfswerke mit ihren Kampagnenzeiten verlagert. Die Missionkonferenz wurde per Ende 2016 aufgelöst. Die Nachfolge übernimmt der neue Verein Voyage-Partage, der sich auf das bisherige Jugendvolontariats-Programm konzentriert. Alle anderen Aufgaben werden entweder an andere Institutionen abgegeben oder aufgegeben.
Literatur: www.lukath.ch; Forum für Mission und Solidarität, Die wichtigsten Stationen des Schweizerischen Katholischen Missionsrates und der Missionskonferenz der deutschen und rätoromanischen Schweiz, 2000. |
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Benutzung |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://query-staatsarchiv.lu.ch/detail.aspx?ID=1871227 |
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