Therapieheim Sonnenblick, Kastanienbaum (Provenienz)

Archivplan-Kontext

CH StALU Staatsarchiv des Kantons Luzern, 12. Jh. (ca.)-21. Jh. (Archiv)
- Staatliche Bestände (Moderne Bestände, Provenienz-System) (Tektonik)
  - Weitere Institutionen der öffentlichen Hand (Tektonik)
    - Institutionen gemäss SEG (Gesetz betr. soziale Einrichtungen) (Tektonik)
      - Stiftung Brändi (Provenienz)
      - Therapieheim Sonnenblick, Kastanienbaum (Provenienz)
        
        A 1754 Therapieheim Sonnenblick: Jahresberichte (2001, 2003-2012), Klient/-innenakten (Austritte 1983-2012), 1983-2015 (Akzession)

Identifikationsbereich
Titel:	Therapieheim Sonnenblick, Kastanienbaum
Stufe:	Provenienz

Informationsbereich
Existenzzeitraum:	ab 1932
Tätigkeitsbereich:	Das Therapieheim Sonnenblick ist ein vom Bund anerkanntes Justizheim. Aufgrund der interkantonalen Heimvereinbarung übernimmt der Kanton Luzern als Standortkanton die betriebliche Kontrolle im Auftrag der beteiligten Kantone, der Bund hat die fachliche Aufsicht (Personal, Ausbildung). Das Heim nimmt minderjährige Frauen aus der Deutschschweiz auf, die entweder vom Jugendgericht verurteilt sind oder die von einer Vormundschaftsbehörde eingewiesen werden. Es hat zehn Plätze und bietet schulischen Unterricht sowie Einzel- und Familientherapien an. Die jungen Frauen bleiben in der Regel 1.5-2 Jahre im Heim.
Verwaltungsgeschichte / Biogr. Angaben:	Gegründet 1932 als Beobachtungsstation für schulentlassene Mädchen in Basel. 1940 Verlegung der Station nach Kastanienbaum. 1973 vorübergehend geschlossen und 1976 als Therapieheim für junge Frauen ab ca. 14 Jahren neu eröffnet. Trägerorganisation war das Katharinawerk in Basel, seit 2017 der Verein Sozialpädagogische Wohnheime Luzern SpWL, zu dem auch die Einrichtungen Wohnheim DYNAMO, Therapieheim UFWIND und Aussenwohngruppen Maihof AWG gehören. Das Therapieheim Sonnenblick gehört zu den dem SEG unterstellten sozialen Einrichtungen und untersteht damit den Weisungen der Kommission über die sozialen Einrichtungen (KOSEG).
Verwandtes Material:	Vorgängerablieferung unter PA 406, getätigt 2001. Da damals das SEG noch nicht bestand, wurden die Unterlagen als Depot bei den Privatarchiven integriert.