Hilfikon (Provenienz)

Archivplan-Kontext


Identifikationsbereich

Titel:Hilfikon
Stufe:Provenienz

Informationsbereich

Familienbaum (Text):Heute eine politische Gemeinde im Kanton Aargau, Bezirk Bremgarten, ehemalige Herrschaft und Schloss. Dorf und Schloss liegen an der alten Strasse Villmergen-Sarmenstorf am nördlichen Ausläufer des Lindenbergs (924 Hilfiniswilare, 1250 Hilfinchon), 1798 mit 119 Einwohnern, 1900 mit 179, 2000 mit 224.
1290 errichteten Arnold und Markwart von Hilfikon einen Wohnturm. Der Bereich der Herrschaft ist ab 1415 fassbar. 1472 war sie im Besitz der Zürcher Familie Meiss. 1498 gelangte sie als Reichslehen an Hans von Seengen, um 1506-10 an den Luzerner Melchior Zur Gilgen, der 1514 die Vogtei Sarmenstorf erwarb und 1510 eine Burgkapelle stiftete. 1628 ging der Besitz durch Kauf an Landammann Johann Lussi aus Unterwalden, 1644 an die Familie Zwyer von Evibach in Silenen, 1743 durch Heirat an die Familie Tschudi aus Glarus, die ihn 1749 Franz Viktor Augustin von Roll aus Solothurn veräusserte. Dieser liess die spätgotische Burgkapelle abbrechen und durch einen Neubau ersetzen, in dessen Chor sich die Nachbildung des Hl. Grabes von Jerusalem befindet. Kirchlich gehörte Hilfikon stets zu Villmergen. 1743 unterstand ein Teil des Dorfs dem Amtsgericht Villmergen, der andere Teil den Herrschaftsinhabern. 1798 verzichtete Augustin von Roll auf die Gerichtsrechte. Im Zweiten Villmergerkrieg war das Schloss 1712 Sitz des katholischen Generalstabs. 1832 wurde es mitsamt den Gütern verkauft und wechselte seither mehrmals den Besitzer. (Quelle: Historisches Lexikon der Schweiz)
 

Benutzung

Erforderliche Bewilligung:siehe Zugangsbestimmungen bei Akzession
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://query-staatsarchiv.lu.ch/detail.aspx?ID=1831556
 
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