Identifikationsbereich |
Titel: | Bund Schweizerischer Katholischer Weggefährtinnen und Santel |
Stufe: | Provenienz |
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Informationsbereich |
Existenzzeitraum: | ca. 1930 - ca. 2008 |
Rechtsform: | Verein |
Verwaltungsgeschichte / Biogr. Angaben: | Bund Schweizerischer Katholischer Weggefährtinnen: Flora Laetitia Lusser, Lehrerin in Meggen, kreierte die Jugendbeilage des Mädchenschutzvereins-Heftes, es entstand die erste kath. Schweiz. Jungmädchen-Zeitschrift "Der Weg ins Leben" mit 2500 Abonnentinnen. Pfingsmontag 1931: 1. Wegtreffen bei den Benediktinerinnen auf Marienburg bei Wikon mit 31 Mädchen aus 8 Kantonen. Juni 1932: Einsiedler Treffen und Gründung des Bundes schweiz. kath. Weggefährtinnen, Berater war Dr. Otto Karrer, beim Bundesbeschluss wurde festgelegt: - Weg-Gesetz von der Basler Gruppe entworfen - Kleine Werkgemeinschaft: Bundesleiterin, Delegierte, Diözesanberater - Abzeichen: Kreis, Kreuz, Wellenlinien - Bundeslied - Titel für die Zeitschrift: Unser Weg Die Weggefährtinnen betonten, dass der "Weg", obwohl rechtlich als Verein geführt, kein Verein, sondern eine freie Gemeinschaft sei. Die Statuten nannten sie daher Richtlinien. 1. Bundesleiterin: Flora Laetitia Lusser 1. Bundesberater: Dr. Otto Karrer Ab 1932 fanden meistens jährlich weitere Treffen, Werk- und Ferienwochen und regelmässige Gruppenveranstaltungen statt.
Organisation des Bundes der Weggefährtinnen: Bereits ab 1931 wurden Gruppen in verschiedenen Orten z.B. Basel, Luzern, Uri, Zug, Zürich, Olten und im Aargau usw. gegründet. Die einzelnen Gruppen waren in den Pfarreien selbstständig organisiert. Gruppen: Kleiner Weg (12-16 Jahre) Grosser Weg (ab 16 Jahre) Gruppen für erwachsene Frauen
Freundeskreis Santel: Der Gründer Fritz Gnädinger nahm 1933 am ersten gesamtschweizerischen Jungmannschaftstreffen in Zug teil und störte sich über die Abhängigkeit der Jungmannschaft von Rom. Er bschloss zusammen mit Sep Kaiser eine freiere Bewegung zu gründen. Die erste Tagung der "Arbeitsgemeinschaft Junger Katholiken" fand am Neujahr 1936/37 mit jungen Leuten aus der ganzen Deutschschweiz und den Weggefährtinnen statt. Der Name "Santel" entstand, als Teilnehmende aus Basel für die Anreise zum Pfingstreffen 1937 auf dem Hof Santel ein Kollektivbillet lösten und die Frage nach dem Namen der Gruppe mit "Santel" beantwortet wurde. Der Freundeskreis traf sich zwei bis dreimal jährlich zur Behandlung religiöser Themen und Pflege der Gemeinschaft.
Der Bund der Weggefährtinnen wandelte sich mit der Zeit von einer Jugend- zu einer Erwachsenenbewegung. In den 1960er Jahren wurde die Zusammenarbeit mit dem Santel verstärkt und Aktivitäten und Reisen gemeinsam durchgeführt.
1992 fand das letzte Santel-Treffen auf der Ufenau statt. 2006 feierten die Weggefährtinnen das 75 Jahr-Jubiläum bei den Benediktinerinnen im Kloster Fahr bei Würelos. |
Bemerkung: | Literatur: Eveline Ritter und Martina Akermann: Bund der Weggefährtinnen und Santel, Die Geschichte zweier katholischer Bewegungen in der Schweiz, 2008 (im StALU Bro A 1673) |
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Benutzung |
Erforderliche Bewilligung: | siehe Zugangsbestimmungen bei Akzession |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://query-staatsarchiv.lu.ch/detail.aspx?ID=1278414 |
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