Lehrerinnen- und Lehrerverband Kanton Luzern (LLV) (Provenienz)

Archivplan-Kontext


Identifikationsbereich

Titel:Lehrerinnen- und Lehrerverband Kanton Luzern (LLV)
Stufe:Provenienz

Informationsbereich

Existenzzeitraum:ab 1849
Geographische Angaben:Der LLV ist der Dachverband der Luzerner Lehrerinnen und Lehrer der Volksschule.
Rechtsform:Verein
Tätigkeitsbereich:Aus dem Zweckartikel der Verbandsstatuten 2007:
- Der LLV wahrt und fördert berufs-, standes- und schulpolitische Interessen der Lehrerschaft.
- Er koordiniert die Eingaben der Basisorganisationen und Kommissionen an kantonale Behörden und Gremien.
Verwaltungsgeschichte / Biogr. Angaben:Im Jahre 1849 wurde in Sursee die Luzerner Kantonale Lehrerkonferenz ins Leben gerufen mit dem Zweck, die Interessen der Lehrerschaft gegenüber Regierung und Verwaltung besser vertreten zu können. Die Konferenz, geführt von einem Vorstand, war in Bezirkskonferenzen gegliedert. Das "Luzerner Schulblatt", das Organ der Kantonalen Konferenz, erschien monatlich und informierte über die aktuellen Probleme im Volksschulbereich.
1918 fand im Hotel Konkordia in Luzern die konstituierende Versammlung des Luzernischen Kantonalen Lehrer-Vereins (L.K.L.V.) statt. Ab diesem Zeitpunkt wurden die standespolitischen Geschäfte dem neuen Verein übertragen, die Kantonalkonferenz widmete sich weiterhin den pädagogischen Bereichen. Als Mitglied der neuen Organisation konnte sich jede Lehrerin und jeder Lehrer an den öffentlichen Schulen des Kantons Luzern einschreiben lassen. Ein fünfköpfiger Vorstand führte den Verein, der von einem nebenamtlichen Sekretariat unterstützt wurde. Zu den Delegiertenversammlungen waren der Vorstand und je ein Vertreter der Bezirkskonferenzen eingeladen.
Der L.K.L.V. wurde im Jahre 1931 in den L.V.K.L. (Lehrerverein des Kantons Luzern) umbenannt und -organisiert. Laut neuen Statuten bildeten die Kreissektionen (bereits bestehende Bezirkskonferenzen) und die Unterverbände "Witwen- und Waisenkasse der Lehrer an Primar- und Sekundarschulen", der "Sekundarlehrerverein", der "Luzerner Kantonal-Lehrer-Turnverein", der "Verein für Knabenhandarbeit und Schulreform" die Basisorganisationen. Das seit dem Gründungsjahr 1849 monatlich erscheinende Organg "Luzerner Schulblatt" war nun auch gleichzeitig amtliches Organ des Erziehungsdepartements.
Im November 1970 fand in Luzern die letzte Luzerner Kantonalkonferenz statt. Je länger umso deutlicher hatte sich abgezeichnet, dass der ursprüngliche Zweck der Konferenz, die Weiterbildung der Lehrpersonen, nicht mehr wahrgenommen werden konnte. Neue Strukturen sollten für den Verband geschaffen werden. Eine Kommission arbeitete neue Statuten aus, die den neuen Gegebenheiten gerecht werden konnten. Im Mai 1973 erfolgte die Urabstimmung zur Gründung eines neuen Verbandes. Die neuen Statuten wurden grossmehrheitlich gut geheissen. Im September des gleichen Jahres wurde in Sursee der Luzerner Lehrerverband gegründet. Die neuen Strukturen, die auf Stufen- und Regionalvereine basierten, liessen eine wirkungsvollere Arbeit zu. Der Verbandsrat, zusammengesetzt aus Mitgliedern der Stufen- (der Primarlehrerverein wurde erst 1973 gegründet) und Regionalvereine, hatte als Legislative des Verbandes eine zentrale Entscheidungsfunktion.
Am 1. August 1988 eröffnete der LLV an der Maihofstrasse in Luzern sein Sekretariat. Als erster vollamtlicher Verbandssekretär war im Dezember 1987 Pius Egli, Primarlehrer in Altwis, gewählt worden.
Trotz Minimalrevision der Verbandsorganisation im Jahre 1998 stellte sich bald heraus, dass die Systematik für den Prozess- und Entscheidungsablauf in und zwischen den Gremien den Anforderungen nicht mehr gerecht wurden. Eine Strukturreform drängte sich auf. Im Juni 2007 traten neue Verbandsstatuten in Kraft.
(Quelle: Egli Pius, Strukturreform LLV 2005, Diplomarbeit, Luzern 2005)
 

Benutzung

Erforderliche Bewilligung:siehe Zugangsbestimmungen bei Akzession
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://query-staatsarchiv.lu.ch/detail.aspx?ID=1206448
 
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