Identifikationsbereich |
Titel: | Gotthard-Komitee |
Stufe: | Provenienz |
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Informationsbereich |
Existenzzeitraum: | ab 1954 |
Tätigkeitsbereich: | Das Gotthard-Komitee ist eine Interessengemeinschaft zur Förderung eines umweltgerechten Gotthard-Verkehrs und setzt sich für eine gesunde Entwicklung der Lebens- und Wirtschaftsräume entlang der Gotthard-Transversale ein. Das Gotthard-Komitee fördert den Dialog unter den verschiedenen Interessengruppen in der Verkehrspolitik und setzt sich für ein sinnvolles Miteinander der Verkehrsträger Schiene, Strasse und Luft ein. Das Gotthard-Komitee unterstützt die Verlagerung des Transit-Güterverkehrs auf die Schiene als primäres Ziel der schweizerischen Verkehrspolitik. Das Gotthard-Komitee setzt sich für genügende Kapazität im Güterverkehr und für eine Verkürzung der Reisezeit ein. Dafür braucht es neben dem Basistunnel Gotthard die Fertigstellung der Tunnels am Monte Ceneri und am Zimmerberg bis ins Jahr 2012. Zur Erreichung des Verlagerungsziels und zur Vermeidung einer Ueberlastung des Strassennetzes ist die Bereitstellung der notwendigen Schienenkapazität auf der ganzen Transitachse von entscheidender Bedeutung. Das Gotthard-Komitee fordert deshalb, dass auch die Zufahrtsstrecken im Norden und Süden der Alpen für den alpenquerenden Eisenbahnverkehr rechtzeitig ausgebaut werden. Das Gotthard-Komitee sieht seine Aufgabe weiträumig und grenzüberschreitend. Die Gotthard-NEAT bringt ihren grössten Nutzen, wenn sie über die Hauptanschlüsse in Basel und Chiasso in das Hochgeschwindigkeitsnetz zu den europäischen Zentren (Mailand, Stuttgart, Frankfurt und München) integriert wird. Die NEAT soll Regionen, Wirtschaftsräume und Kulturen verbinden und deren Entwicklung fördern. Der alpenquerende Güterverkehr über die Gotthard-Eisenbahn-Transversale muss umweltverträglich sein. Neben den Kriterien der Kosten müssen bei der Linienführung auch die raumplanerischen und ökologischen Anforderungen berücksichtigt werden. Für die Erhaltung einer guten Erschliessung des zentralen Alpenraums und der Verknüpfung der bestehenden Verkehrsachsen fordert das Gotthard-Komitee den Weiterbetrieb der Bergstrecke. |
Verwaltungsgeschichte / Biogr. Angaben: | Das Gotthard-Komitee ist eine Interessengemeinschaft von 13 Kantonen sowie von Verkehrs- und Wirtschaftsverbänden zur Förderung eines leistungsfähigen und umweltverträglichen Verkehrs auf der Gotthard-Achse. Es setzt sich für ein sinnvolles Miteinander von Schiene und Strasse ein und unterstützt die Verlagerung des alpenquerenden Gütertransitverkehrs auf die Schiene. Dem Gotthard-Komitee gehören die dreizehn Kantone Zürich, Luzern, Uri, Schwyz, Obwalden, Nidwalden, Zug, Solothurn, Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Aargau, Tessin und Schaffhausen sowie fünf Handelskammern und verschiedene Wirtschafts- und Verkehrsorganisationen, Städte und Gemeinden an. Es stellt eine Lobby-Organisation von Bevölkerung und Wirtschaft im Einzugsgebiet der Gotthard-Achse dar. Präsidentin des Gotthard-Komitees ist z.Z. (2008) die Zürcher Volkswirtschaftsdirektorin Regierungsrätin Rita Fuhrer. Die Geschäftsstelle befindet sich in Schüpfheim. Das Gotthard-Komitee gibt zwei Mal pro Jahr die Gotthard-News heraus mit Kommentaren zu aktuellen politischen Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Gotthardverkehr. Die Gotthard-News erscheinen auf deutsch, französisch und italienisch. |
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Benutzung |
Erforderliche Bewilligung: | siehe Zugangsbestimmungen bei Akzession |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://query-staatsarchiv.lu.ch/detail.aspx?ID=1041109 |
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