Identifikationsbereich |
Titel: | Moos, von: Forstwirtschaftliche Familienstiftung |
Stufe: | Provenienz |
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Informationsbereich |
Existenzzeitraum: | ab 1891 |
Tätigkeitsbereich: | Die Forstwirtschaftliche Familienstiftung von Moos hatte verschiedene Aufgaben wahrzunehmen, die ihr aus ihrem Grundbesitz erwuchsen: Vor allem der Strassenunterhalt und die Sicherung der Bachläufe durch Verbauungen nehmen einen grossen Stellenwert ein. Aber auch die Verpachtung der landwirtschaftlichen Liegenschaften (Pachtverträge) und der Unterhalt der darauf liegenden Gebäude waren wichtige Verwaltungsaktivitäten. Verschiedene Bachverbauungs-, Strassen und Aufforstungsprojekte im Gebiet von Rümlig und Fischenbach sind ausführlich (durch Berichte, Abrechnungen und Pläne) dokumentiert. |
Verwaltungsgeschichte / Biogr. Angaben: | Das Familienarchiv von Moos besteht aus den Unterlagen der Forstwirtschaftlichen Familienstiftung von Moos (bis 1946: Genossenschaft) sowie aus Unterlagen über Genealogische Forschungen, die im Auftrag der Familie ausgeführt wurden. Die Forstwirtschaftliche Familienstiftung von Moos geht auf das Jahr 1891 zurück. Ludwig von Moos gründete damals zur Sicherstellung der Brennstoffversorgung der von Moos’schen Eisenwerke die Forstwirtschaftliche Genossenschaft von Moos in Luzern. Er verkaufte ihr einen Teil seiner Waldbesitzungen in den Gemeinden Schwarzenberg und Entlebuch und führte die Genossenschaft bis zu seinem Tod im Jahr 1898. Weitere Erwerbungen kamen hinzu, so dass ein grosser, zusammenhängender Wald- und Landbesitz entstand. Von Ludwig von Moos sind verschiedene Kassenbücher, Verzeichnisse und Aufzeichnungen aus der Zeit vor der Genossenschaftsgründung erhalten. Ab 1914 fanden verschiedene Reorganisationen statt und 1946 wurde die Genossenschaft in eine Stiftung umgewandelt. Daran anschliessend kam es zu Auseinandersetzungen zwischen den Stiftungsmitgliedern um die Rechtsform der Stiftung und insbesondere um die Ausgestaltung der Statuten. Es wurden verschiedene Prozesse (Amts- und Obergericht) geführt; das Ende dieser Periode stellte die Statutenänderung von 1960 dar. Rund um Weg-, Fahr-, Schlitt- und Reitrechte sind verschiedene Auseinandersetzungen dokumentiert. Ebenso, wenn es um Unterhaltspflichten ging, welche häufig durch Strassen- und Wuhrgenossenschaften (darunter auch die Zwölftelgenossenschaften Schwarzenberg/Malters) ausgeführt werden mussten. In zahlreichen Genossenschaften war die Stiftung Mitglied und hatte ein Stimmrecht, das der Grösse ihres Landanteils im Genossenschaftsgebiet entsprach. Die Stiftung verwaltete auch das Zöpfli in Luzern, das einem geistlichen Familienmitglied gehörte. |
Bemerkung: | Aus formalen Gründen wurden drei Teilbestände gebildet. Die Pläne werden in der Planabteilung aufbewahrt. Jene, die gerollt waren, wurden flachgelegt. Die Pläne haben die Bestandessignaturen PLA 79 (flache Pläne) und PLC 6 (überformatige Pläne) erhalten, die Akten und Forschungsunterlagen die Signatur PA 358, jene aus einer Nachlieferung von 2013 die Signatur PA 1306. |
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Benutzung |
Erforderliche Bewilligung: | siehe Zugangsbestimmungen bei Akzession |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://query-staatsarchiv.lu.ch/detail.aspx?ID=818827 |
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