Identifikationsbereich |
Titel: | Zisterzienserinnenkloster Rathausen |
Stufe: | Provenienz |
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Informationsbereich |
Existenzzeitraum, Anm.: | 1245 übersiedelte eine Schwesterngemeinschaft von Horw auf ein ihr geschenktes Grundstück an der Reuss in der Nähe von Ebikon und begründete ein Kloster nach der Zisterzienserregel. Das neue Kloster nannte sich Domus Consilii, Haus des guten Rates. 1588 wurden ihm einige Schwestern und Güter (Archiv) der aufgehobenen Klöster Ebersecken und Neuenkirch zugewiesen. Im Gefolge des Sonderbundskriegs wurde Rathausen wie St. Urban im Jahre 1848 aufgehoben. Der Konvent zog daraufhin nach Schwyz (1848-1876), Vézelise in Lothringen (1876-1902) und schliesslich nach Thyrnau bei Passau, wo das Kloster heute noch besteht. 1848 gelangte nur ein Teil des Klosterarchivs von Rathausen ins Luzerner Staatsarchiv. Einen wesentlichen Teil ihres Archivs nahmen die Schwestern mit ins Exil, nämlich verschiedene Urkunden, Urkundenabschriften, Pläne zu klostereigenen Gebäulichkeiten, sämtliche Professurkunden, die Wahl- und Weiheurkunden der Äbtissinnen, Ablassbriefe, eine Klosterchronik, das Jahrzeitenbuch und einen Teil der Verwaltungsakten. Dieser Teil des Archivs liegt heute in Thyrnau, wurde aber 1979 verfilmt und kann deshalb als Mikrofilm in Luzern eingesehen werden (FA 45). Der im Staatsarchiv liegende Teil umfasst drei Sektionen, nämlich neben dem eigentlichen Archiv von Rathausen auch die Archive der ehemaligen Klöster Ebersecken und Neuenkirch. Nach der Überführung ins Staatsarchiv hat man diese Bestände in Urkunden, Bücher und Akten aufgeteilt. Die Akten sind heute nicht mehr als geschlossener Fonds fassbar, da man sie mit den Rathauser Akten staatlicher Provenienz vermischt hat. |
Rechtsform: | Körperschaft |
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Benutzung |
Erforderliche Bewilligung: | siehe Zugangsbestimmungen bei Akzession |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://query-staatsarchiv.lu.ch/detail.aspx?ID=736065 |
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