PA 1477 LAMIS Laien-Missionare der Schweiz (Vorgängervereinigung von Interteam), 1952-2024 (Akzession)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:PA 1477
Signatur-Bereich:PA 1477/1 - PA 1477/35
Titel:LAMIS Laien-Missionare der Schweiz (Vorgängervereinigung von Interteam)
Entstehungszeitraum:1952 - 2024
Stufe:Akzession

Angaben zum Umfang

Laufmeter:0,60

Angaben zum Kontext

Verz.-Einheit - Aktenbildende Stelle (Link):Füglistaller, Rose-Marie (Luzern)
Bestandesgeschichte:Rose-Marie Füglistaller, Gründerin und Leiterin von LAMIS, lieferte die Unterlagen ab.
Erwerbsart:Schenkung
Eingangsdatum:11.04.2024

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Bei der LAMIS (Laien-Missionare der Schweiz) handelte es sich um eine Vorgängervereinigung von Interteam, weswegen einige Unterlagen an Interteam abgegeben wurden.
Diese Inhalte gelangten über die Bestände von Interteam ins Staatsarchiv und wurden unter ihrer Provenienz bereits erschlossen. Die Personaldossiers und ein Teil der Rundbriefe befinden sich daher im Bestand des Interteams unter der Signatur PA 555/183-196. Bei den betroffenen Verzeichniseinheiten wurden die dazugehörigen Dossiers im Feld "Bemerkungen" angegeben.
Teilweise werden die Unterlagen (wie z. B. Rundbriefe oder Veranstaltungen) von Erläuterungen von Rose-Marie Füglistaller aus den Jahren 2023-2024 begleitet, was in den Titeln Verzeichniseinheiten gekennzeichnet ist, aber sich nicht im originalen Entstehungszeitraum der Unterlagen niederschlägt. Die nach Personen geordneten Briefsammlungen enthalten teilweise Fotografien.

Die LAMIS nahm ihren Anfang 1960 als "Arbeitsgemeinschaft für Entwicklungshilfe" bestehend aus vier Laienhelfern und Laienhelferinnen rund um Rose-Marie Füglistaller, welche versuchte Kontakt mit allen Deutschschweizer Laienhelferinen und Laienhelfern in "Übersee" aufzunehmen. Die Zahl der Laienhelferinnen und Laienhelfer stieg rasch von 33 auf 100 an, wobei Adressen von Personen auf allen Kontinenten ausfindig gemacht werden konnten.

Die offizielle Gründung von LAMIS erfolgte am 1. September 1962 in Luzern. Das Sekretariat und die Redaktion befanden sich in Zug bei der Leiterin Rose-Marie Füglistaller in der Baarerstrasse 54.

Gleichzeitig wurde die LAMIS in der Deutschschweiz bekannt und die verschiedenen Ortsgruppen (Zürich, Basel, Luzern, St. Gallen, zeitweise Olten) organisierten sich.
Die Mitglieder nahmen an den Kurstagen der Caritas-Auslandhilfe (CAH) teil. Sie trafen sich aber auch ausserhalb dieser Kurse und organisierten Lichtbild-Vorträge, Ausflüge und kleine Wallfahrten. Ein monatlich erscheinendes "club-Programm" bzw. die Rundbriefe gaben Auskunft über diese Veranstaltungen.
Auch im Ausland entstanden solche Ortsgruppen. Die alle zwei bis drei Monate erscheinenden "LAMIS-Nachrichten" wurden an die Laienhelferinnen und Laienhelfer im Ausland versandt.

Ziele waren die Interessensvertretung der auswärtigen Laienhelferinnen und Laienhelfer in der Schweiz selbst, die Schaffung einer Anlaufstelle für Rat und die Unterstützung bei der Rückkehr der Laienhelferinnen und Laienhelfer u. a. bei der Stellensuche.
Nach der Gründung des Schweizerischen Laienhelferwerks, welches später zu Interteam wurde, erübrigte sich 1964 die Arbeit der LAMIS.

Hauptkern der Überlieferung sind die sogenannten "Briefe von der Front", also die Nachrichten der Mitglieder, die im Missions-Einsatz standen. Diese wurden nach Auflösung der LAMIS dem Büro des Laienhelferwerks in Fribourg übergeben, gingen dann aber wohl verloren. Rose-Marie Füglistaller behielt die Abschriften bei sich und lieferte diese im vorliegenden Bestand ab, weswegen es sich bei den Briefen der Laienhelferinnen und Laienhelfer grösstenteils nicht um Originale handelt.

Das Archiv der LAMIS beinhaltet:
- Grundlagen: Unterlagen und Fotografien (inkl. 1 Digitalisat) betr. Gründung, Geschichte und Entwicklung
- Veranstaltungen: Unterlagen betr. Caritas-Auslandhilfe (CAH), "Windel-Aktion", Handwerkerkurse, Ehemaligen-Tagung und Mitgliederverzeichnisse
- Korrespondenzen: Rundbriefe für die Schweiz und die Laienhelfer im Ausland, alphabetisch geordnete Korrespondenzen mit Laienhelferinnen und Laienhelfern
Bewertung und Kassation:Ursprünglich umfasste die Ablieferung 0.6 Laufmeter. Kassiert wurden die Rundbriefe Schweiz und Übersee sowie eine Zusammenstellung der Geschichte, welche doppelt vorhanden waren und in der Ablieferung Interteam bereits integriert war sowie vier CDs mit Mehrfachexemplaren, wobei die noch nicht auf Papier vorhandenen Unterlagen ausgedruckt und verzeichnet wurden.
Ordnung und Klassifikation:Die Unterlagen waren thematisch geordnet in Ordnern abgelegt, die Briefe mit spezifischen Personen alphabetisch.

Angaben zur Benutzung

Zugangsbestimmungen:Es gelten die allgemeinen Zugangsbestimmungen des Staatsarchivs.
Einsichtsbewilligungen in Archivalien, die noch einer Schutzfrist unterliegen, erteilt das Staatsarchiv.
Physische Beschaffenheit:gut
Erschliessungsgrad:detailliert

Angaben zu verwandtem Material

Verwandtes Material:PA 555/183-196
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.2054
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://query-staatsarchiv.lu.ch/detail.aspx?ID=2330515
 
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