Identifikationsbereich |
Titel: | Dula im Kanton Luzern; speziell Franz Dula, Seminardirektor und Erziehungsrat (1814-1892), Niklaus Dula, Arzt (1814-1883) |
Stufe: | Provenienz |
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Informationsbereich |
Familienbaum (Text): | Franz Dula Franz Dula, gebürtig von Buttisholz, wurde am 10.3.1814 in Luzern als Sohn des Anton Mathias und der Anna Maria geborene Bielmann geboren. Er war verheiratet mit Anna Ronca. Dula besuchte das Gymnasium in Luzern, studierte Geschichte und Pädagogik in Jena. 1836-41 wirkte er als Sekundar-, Turn- und Schwimmlehrer in Luzern, 1842-47 als Bezirkslehrer in Reinach (AG), 1849-67 als Direktor des Lehrerseminars Rathausen, 1867-86 des Lehrerseminars Wettingen. Danach unterrichtete er bis 1891. 1847-49 war er liberaler Regierungsrat, 1859-67 Grossrat. Dula war der Schöpfer des Luzerner Erziehungsgesetzes von 1848, Förderer der Volksschule, der Frauen- und Berufsbildung, ausserdem Initiant der Luzerner Lehrerkonferenzen, des Schweizerischen Lehrervereins und der "Schweizerischen Schulzeitung". Das Dula-Schulhaus in Luzern erinnert an die Verdienste des freiheitlich gesinnten, toleranten und pädagogisch vortrefflichen Erziehers, dem indes von konservativer Seite wiederholt zu grosse Nachsicht vorgeworfen wurde. Franz Dula starb am 30.1.1892 in Baden. (Quelle: Historisches Lexikon der Schweiz)
Niklaus Dula Niklaus Dula, gebürtig von Menznau (ab 1883 von Luzern), wurde am 20.5.1814 in Menznau als Sohn des Jakob und der Ida Sigrist geboren. Er studierte Medizin in Freiburg i.Br., Heidelberg und Zürich, wirkte dann als Arzt in Menznau 1840, Ettiswil 1841-48 und Luzern 1848-83. Dula war liberaler Politiker der gemässigten Richtung: 1847-63 und 1871-75 Luzerner Grossrat (Präsident 1855, 1860), 1848-71 Regierungsrat (Schultheiss 1855). Er profilierte sich als unermüdlicher Administrator in den Departementen des Gemeindewesens (1848-55), der Finanzen (1856-67) und des Kirchenwesens (1868-71) und war Erziehungsrat 1852-64. Ausserdem war er Präsident des Sanitätskollegiums und der Luzerner Ärztegesellschaft sowie Präsident der Kantonal-Spar- und Leihkasse (Vorläufer der Kantonalbank). Niklaus Dula galt als einer der gebildetsten und einflussreichsten Staatsmänner des neuen Luzern. Niklaus Dula starb am 16.10.1883 Luzern. (Quelle: Historisches Lexikon der Schweiz) |
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Benutzung |
Erforderliche Bewilligung: | siehe Zugangsbestimmungen bei Akzession |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://query-staatsarchiv.lu.ch/detail.aspx?ID=1666622 |
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