Dekanat Luzern-Pilatus (Provenienz)

Archivplan-Kontext


Identifikationsbereich

Titel:Dekanat Luzern-Pilatus
Stufe:Provenienz

Informationsbereich

Verwaltungsgeschichte / Biogr. Angaben:Im Zusammenhang mit dem Untergang des Bistums Konstanz löste sich das Vierwaldstätterkapitel in den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts auf. Das Sextariat Luzern blieb aber bestehen und wurde am 23.11.1846 zu einem eigenen Dekanat (Kapitel) erhoben.
Nach einem Beschluss im Jahre 1847 fanden neben den Kapitelskonferenzen keine zusätzlichen regionalen Regiunkelversammlungen mehr statt.
Ein halbes Jahrhundert später, am 28.6.1897, wurde dieser Entscheid wieder rückgängig gemacht, d.h. die Gesamtkonferenz wurde aufgehoben und die drei Regiunkeln Luzern, Habsburg und Malters tagten getrennt voneinander. Die Regiunkel Luzern bestand neben der Stadt noch aus den Pfarreien Weggis, Vitznau und Greppen.
Am 17.9.1923 wurde das Kapitel Luzern von Bischof Dr. Jacobus Stammler in die Kapitel Luzern-Stadt und Luzern-Land aufgeteilt. Der erste Dekan von Luzern-Stadt war Pfarrer Joseph Ambühl von St. Leodegar, derjenige von Luzern-Land (Regiunkel Habsburg und Malters) war Dr. Andreas Vogel von Malters. Das Kapitelguthaben wurde zu gleichen Teilen auf die beiden Kapitel verteilt, und der Stipendienfond ging vollständig an das Kapitel Luzern-Land über. Das Kapitel Luzern-Land bestand aus den Pfarreien: Adligenswil, Buchrain, Ebikon, Emmen, Gerliswil, Horw, Kriens, Littau, Malters, Meggen, Meierskappel, Root, Reussbühl, Schwarzenberg und Udligenswil. Das Kapitel wurde noch weiter in zwei Regiunkeln unterteilt, wobei die Regiunkel Kriens-Malters aus den Pfarreien Emmen, Gerliswil, Horw, Kriens, Littau, Malters, Reussbühl und Schwarzenberg zusammengesetzt war. Gemäss den Diözesanstatuten (Art. 53-61) mussten neben den Kapitelversammlungen separate Regiunkelkonferenzen stattfinden.
Am 27.7.1932 wurde bereits wieder eine Neuumschreibung der Kapitel vorgenommen. Die Pfarreien Greppen, Weggis und Vitznau wurden neu Luzern-Land zugeteilt und Kriens, Reussbühl und Gerliswil kamen zu Luzern-Stadt. Durch diese Umverteilung der Pfarreien setzten sich die beiden Regiunkeln von Luzern-Land wie folgt zusammen:
Habsburg: Adligenswil, Buchrain, Ebikon, Greppen, Meggen, Meierskappel, Root und Udligenswil
Malters-Weggis: Emmen, Horw, Littau, Malters, Schwarzenberg, Vitznau, Weggis.
Anfangs 1959 wurde das Dekanat Luzern-Land in die Dekanate Luzern-Pilatus und Luzern-Habsburg aufgeteilt.
Diese ständigen Neuaufteilungen wurden vor allem durch das Grösserwerden der einzelnen Pfarreien bzw. die Vermehrung der Pfarreien notwendig.
Heute besteht das Dekanat Luzern-Pilatus aus den Pfarreien Emmen, Emmenbrücke-Gerliswil, Emmenbrücke St. Maria, Emmenbrücke Bruder Klaus, Horw, Kriens St. Gallus, Kriens Bruder Klaus, Kriens St. Franziskus, Littau, Malters, Reussbühl, Rothenburg, Schwarzenberg und aus der Italiener Mission Emmenbrücke und der Albaner Mission Littau.
Die Dekane und ihre Amtsjahre:
1846-1867 Melchior Rickenbach, Luzern
1867-1895 Niklaus Schürch, Luzern
1895-1913 Johann Amberg, Luzern
1913-1923 Josef Hochstrasser, Buchrain
1923-1930 Andreas Vogel, Malters
1930-1932 Franz Xaver Meyer, Emmen
1932-1940 Joseph Amrein, Greppen
1940-1960 Franz Joseph Schaffhauser, Schachen b. Malters
1961-1965 Franz Xaver Kunz, Emmen
1965-1970 Joseph Lang, Kriens (ab 4.7.1967 Blatten b. Malters)
1970-1971 Walter Küng, Emmen
1972-1977 Johannes Amrein, Kriens
1978-1983 Hans Knüsel, Schwarzenberg
1984-1988 Franz Egli, Malters
1989-1993 Ernst Wüest, Kriens
1994-1998 Armin Betschart, Gerliswil
1999-2009 Beat Jung, Reussbühl
2010- Ruedy Sigrist, Kriens
Bemerkung:Seit dem 1. August 2018 gibt es im Bistum Basel keine Dekanate mehr. Diese wurden in die Pastoralräume überführt.
 

Benutzung

Erforderliche Bewilligung:siehe Zugangsbestimmungen bei Akzession
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://query-staatsarchiv.lu.ch/detail.aspx?ID=1665775
 
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