PA 123 CVP (Christlich-demokratische Volkspartei) der Stadt Luzern: Parteiarchiv 1899-1971, 1899-1971 (Akzession)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:PA 123
Signatur-Bereich:PA 123/1 - PA 123/495
Titel:CVP (Christlich-demokratische Volkspartei) der Stadt Luzern: Parteiarchiv 1899-1971
Entstehungszeitraum:1899 - 1971
Stufe:Akzession

Angaben zum Umfang

Laufmeter:2,20

Angaben zum Kontext

Bestandesgeschichte:Die Unterlagen stammen aus dem Parteisekretariat, von Parteipräsidenten sowie von Finanzgremien. Teil des Archivs sind die Unterlagen von Oberst Alfred Stalder und Franz Stadelmann (Präsident 1964-1969).
Erwerbsart:Depot
Eingangsdatum:1973 - ca. 1984

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Wahlen: Urnenbüros 1919-1975. Grosser Rat und Regierungsrat 1923-1971. Grosser Stadtrat und Stadtrat 1919-1971. Grosser Bürgerrat und Bürgerrat 1927-1971. Grosser Kirchenrat und Kirchenrat 1899-1971. Katholische Kirchgemeinde 1934-1967. National- und Ständerat 1925-1967. Richterwahlen 1943-1971. Abstimmungen 1931-1971.
Konservative Volkspartei der Stadt Luzern: Organisation 1951-1971. Parteipräsident und Parteisekretariat 1944-1971. Parteiausschuss, Parteileitung, Parteikomitee und Parteiversammlungen (Einladungen und Protokolle) 1962-1971. Bezirkspräsidenten 1958-1971. Kommissionen und Gruppen 1949-1969. Parteikader (Verzeichnisse) 1930-1971.
Parteizugehörigkeit 1968. Mitglieder städtischer Kommissionen 1945-1971. Konservativ-christlichsoziale Fraktion des Grossen Stadtrates (Korrespondenzen, Protokolle) 1917-1935. Akten aus dem Nachlass von Alfred Stalder 1943-1954. Parteisekretariat 1945-1959. Finanzen 1928-1971.
Verschiedenes: Kantonale Partei 1950-1960. Akten aus privater Hand 1922-1958. Mitgliederverzeichnisse von Vereinen 1958-1965.
Jungkonservative: Bundesleitung (Akten von Hans Korner) 1941-1942. Jungkonservative der Stadt Luzern (Forum Luzern) 1942-1968.

Angaben zur Benutzung

Zugangsbestimmungen:Es gelten die allgemeinen Zugangsbestimmungen des Staatsarchivs.
Einsichtsbewilligungen in Archivalien, die noch einer Schutzfrist unterliegen, erteilt der Deponent /die Deponentin (die Adresse erhalten Sie im Staatsarchiv).
Erschliessungsgrad:detailliert
Findhilfsmittel:REP 71/16 (CVP der Stadt Luzern)

Weitere Bemerkungen

Bemerkung:Einleitung zum gedruckten Repertorium
Das Parteiarchiv der städtischen CVP gelangte seit 1973 in mehreren Schüben ins Staatsarchiv. Das Material verteilt sich zeitlich vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis zum Jahre 1971, nachher finden sich darin keine Akten mehr. Zeitliche Schwergewichte mit relativ viel Material bilden die vierziger und die sechziger Jahre. Nach der Herkunft der Akten lässt sich folgendes feststellen. Sie stammen auf der einen Seite aus dem Parteisekretariat, auf der andern Seite vom Parteipräsidenten, aber auch aus dem Gremium, das sich mit den Finanzen befasste.

Die Dichte des Materials ist naturgemäss sehr unterschiedlich. Einen grossen Platz nehmen die Wahlen auf den verschiedenen Stufen von Gemeinde, Kanton und Bund ein, deren Kampf durchgeführt werden musste. Vor allem hier ist die Nähe des Bürgers zu spüren, der für die Sache zu gewinnen war. Einblicke von teilweise grosser Intensität gewinnt man in die Organisation bis in ihre äussersten Verästelungen in den Bezirken. Rückwirkungen aus der Bürgerschaft, Meinungsäusserungen vor allem, sind aus den umfangreich vertretenen Finanzakten zu gewinnen. Die Schaffung eines Sekretariatsfonds ab 1944 etwa mit einer breit gestreuten Bettelbriefaktion ergab ein breites Spektrum an freundlichen und weniger freundlichen Reaktionen. Solche finden sich aber auch in den Präsidialakten der sechziger Jahre. Zwar werden oft Briefe gewechselt, auch zwischen Präsident und Sekretär, die manchen Einblick eröffnen; trotzdem ist nicht zu übersehen, dass insbesondere auf Gemeindeebene ein grosser Teil des Verkehrs mündlich abgewickelt wurde. Umso dankbarer wird man auf die Protokolle zurückgreifen, die besonders in den sechziger Jahren Einblick in die Arbeit der Parteispitzen gewähren.

In diesem Parteiarchiv finden sich auch Akten, die von verwandten oder befreundeten Organisationen stammen. Vor allem ist auf die am Schluss verzeichneten Akten der Jungkonservativen hinzuweisen.

Ferner hat Oberst Alfred Stalder seine sauber geordneten Parteiakten diesem Archiv übergeben. Auch von Parteipräsident Franz Stadelmann, Posthalter im Maihof, sind Akten eingeflossen, die über das Parteioffizielle hinausweisen (Präsident 1964-1969). Das vorliegende Parteiarchiv ist von hohem Interesse, weil es einen einmaligen Einblick in den Parteienbetrieb gewährt.
Luzern, den 28. März 1984 Fritz Glauser
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.2071
Erforderliche Bewilligung:siehe Zugangsbestimmungen bei Akzession
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://query-staatsarchiv.lu.ch/detail.aspx?ID=123749
 
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